In einem zunehmend komplexen ESG-Umfeld benötigen Finanzakteure zuverlässige Entscheidungsgrundlagen für alle Investitionsphasen.
Die Herausforderung besteht darin, regulatorische Vorgaben zu berücksichtigen, ESG-Risiken zu minimieren und die Potenziale nachhaltiger Investments ausschöpfen zu können.
Unsere Lösungen dienen als Grundlage für die Auswahl von Wertpapieren und das Monitoring der Nachhaltigkeitsperformance eines Portfolios.
In Zusammenarbeit mit renommierten Partnern bieten wir umfassende und globale ESG-Daten, die bei Bedarf mit unserem hochwertigen In-House-Research kombiniert werden können. Wir entwickeln individuelle Lösungen, die auf die Bedürfnisse unserer Kunden ausgerichtet sind.
Wir haben Zugang zu Nachhaltigkeitsdaten für ein globales Universum von rund 10.000 Aktien- und Anleiheemittenten: von kontroversen Geschäftsfeldern und -praktiken über ESG-Scores, Klimadaten sowie SDG-Lösungen bis hin zu Indikatoren der europäischen Sustainable-Finance-Regulatorik. Unsere ESG-Datenlösungen umfassen modulare Leistungsbausteine und sind zugänglich, ohne dass eine ESG-Plattform lizenziert werden muss.
Wir bieten die Bereitstellung granularer Datenpunkte (quantitativ und qualitativ) zu allen relevanten ESG-Aspekten an – sowohl für ein spezifisches Portfolio als auch für unser globales Universum.
Wir führen eine Analyse unseres globalen Universums (line-by-line) gemäß den individuellen Strategien unserer Kunden durch. Unsere regelmäßigen Datenlieferungen (z. B. vierteljährlich) enthalten fertig aufbereitete und benutzerfreundliche Analyseergebnisse.
Wir integrieren einen Überwachungsprozess, der eine automatisierte Benachrichtigung über Verstöße ermöglicht, die zwischen den Datenlieferungen auftreten können.
Wir erstellen eine Zusammenfassung der zentralen Analyseergebnisse zu jedem Emittenten als zusätzliche Informationsquelle. Dies hilft nachzuvollziehen, warum bestimmte Geschäftsvorfälle zu Ausschlüssen gemäß der Kundenstrategie führen.
Wir bieten Transparenz zu spezifischen Nachhaltigkeitsindikatoren durch Analysen auf Portfolioebene. Umfang und Inhalt des Reportings sind individuell wählbar und erweiterbar (z. B. ESG-, Klima- oder Regulatorik-Reporting).
Wir bieten datenbezogene Beratungsleistungen an, z. B. bei der Auswahl eines passenden Kriterien-Sets oder zur Erfüllung regulatorischer Anforderungen (z. B. European ESG Template (EET)).
Seit 2017 unterstützt EthiFinance die Hamburger Sparkasse mit der Bereitstellung von ESG-Daten zur Umsetzung eines Best-in-Progress-Ansatzes. Die Hamburger Sparkasse etablierte mit dem Hamburger Nachhaltigkeitsfonds den ersten Fonds, der sich auf das Best-in-Progress-Prinzip des Instituts für nachhaltige Kapitalanlagen (NKI) stützt. Mit diesem Ansatz werden gezielt Unternehmen ausgewählt, die in den vergangenen Jahren ihre Nachhaltigkeitsperformance überdurchschnittlich deutlich verbessern konnten. Gemessen wird dies an den ESG-Ratings der vorangegangenen drei bis vier Jahre. Entscheidend ist also nicht der im Nachhaltigkeitsbereich erreichte Status quo, sondern vielmehr der Fortschritt eines Unternehmens auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise. Ziel der Sparkasse ist es, auf Grundlage globaler ESG-Daten und der Umsetzung eines komplexen ESG-Ansatzes geeignete Emittenten für ihren Fonds zu identifizieren.
Basierend auf dem Best-in-Progress-Ansatz wurde eine individuelle ESG-Strategie für die Hamburger Sparkasse entwickelt. Darauf aufbauend führt EthiFinance seit Projektbeginn vierteljährlich Analysen auf Grundlage umfangreicher historischer ESG-Daten durch. Zusätzlich erfolgt ein monatliches Kontroversen-Monitoring.
Der Analyse liegt ein dreistufiger Ansatz zugrunde:
Basierend auf dem ESG-Rating werden in einem ersten Schritt Unternehmen mit den niedrigsten Bewertungen aussortiert. Dabei spielen eine Vielzahl von Indikatoren, wie beispielsweise Umweltschutz, sozialer Dialog oder Wirtschaftsethik, eine Rolle. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die im Anlageuniversum verbleibenden Unternehmen die Mindestanforderungen an ESG-Qualität erfüllen.
Im zweiten Schritt wird das verbleibende Anlageuniversum auf bestimmte Ausschlusskriterien untersucht, zum Beispiel Atomenergie, fossile Brennstoffe, Rüstungsgeschäfte oder Verstöße gegen den UN Global Compact.
Im dritten Schritt wird der Best-in-Progress-Ansatz angewendet. Damit sind nur die Emittenten für ein Investment zulässig, die in den ESG-Ratings der vergangenen Jahre die größten Fortschritte zu verzeichnen hatten. Für die Analyse bedarf es vor allem umfassende historische Daten.
Die Hamburger Sparkasse etablierte mit dem Hamburger Nachhaltigkeitsfonds einen Fonds, der auf Best-in-Progress-Prinzipien basiert. Im Gegensatz zu bestehenden Vorgehensweisen konzentriert sich ein Best-in-Progress-Ansatz nicht auf Best-in-Class-Unternehmen, sondern auf diejenigen, die in ihren Nachhaltigkeitsanstrengungen die größten Fortschritte machen. Auf Basis der Datenlösung von EthiFinance ist die Hamburger Sparkasse in der Lage, einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, der historische Daten für bis zu vier Vorjahre umfasst und neben Ausschlusskriterien auch die ESG-Performance von Unternehmen einbezieht.
Mit der Bereitstellung von Nachhaltigkeitsdaten für den Hamburger Nachhaltigkeitsfonds trägt EthiFinance dazu bei, die anspruchsvollen Anforderungen einer Best-in-Progress-Bewertung zu erfüllen.
Durch die Modellierung von EthiFinance konnte eine umfangreiche Datenbasis für die Durchführung unternehmens- und sektorspezifischer Benchmarkings auf Basis von SD-KPIs geschaffen werden. Dem Modellierungsprozess lagen sowohl einschlägige quantitative als auch eine Vielzahl qualitativer ESG-Daten zugrunde.
Die standardisierte Lösung von EthiFinance und SD-M ermöglicht Banken, Investoren, Asset Managern und Indexprovidern die einfache und systematische Integration der SD-KPIs in das Risikomanagement, Indizes, Fonds, Sustainability-Linked Bonds & Loans.